Hirzel, Hans Caspar (1725–1803)

HirzelBild: Gemeinfrei
Lebensdaten: 1725–1803

Hans Caspar Hirzel, Naturforscher, Mediziner und Verfasser physiokratischer Abhandlungen, zählt zu den engsten und lebenslangen Freunden Sulzers. Der 1725 in Kappel am Albis in ein alteingesessenes zürcherisches Bürgergeschlecht hineingeborene Hirzel hatte 1745 in Leiden studiert und promoviert und hielt sich anschließend im Jahr 1747 als Gehilfe bei dem Arzt Georg Ernst Stahl in Potsdam auf. Hier lernte er auch Gleim, Ramler und Kleist kennen. Sulzer und Hirzel verband insbesondere das gemeinsame Interesse an der Naturkunde, vor allem an der Botanik. Im Jahr 1742 hatten sie gemeinsam die Schweiz bereist. Sulzer verewigte die gemeinsame Unternehmung in der Publikation Joh. Georg Sulzers Beschreibung einiger Merckwürdigkeiten, welche er in einer Ao. 1742 gemachten Berg-Reise durch einige Oerter der Schweiz beobachtet hat. 1761 wurde Hirzel Stadtarzt und sorgte im selben Jahr mit der Publikation Wirthschaft eines Philosophischen Bauers für Aufsehen. Mit Sulzer hielt er lebenslang per Brief Kontakt. Allerdings sind nur die 51 Briefe Sulzers und kein Brief Hirzels an Sulzer überliefert. Hirzel verfasste 1779 kurz nach Sulzers Tod die zweibändige biografische Abhandlung Hirzel an Gleim über Sulzer den Weltweisen, in der er auch Briefe Sulzer u. a. an Johann Jakob Bodmer verarbeitete.

Empfangene Briefe von

Sulzer, Johann Georg (1720–1779)

1743

Verweise

Brief vom 23.1.1743 von Sulzer, J. G. (1720–1779) an Hirzel, H. C. (1725–1803)
Brief vom 4.3.1770 von Sulzer, J. G. (1720–1779) an Reich, P. E. (1717–1787)